FESCHTV – Der Deutsche Horrorfilm Der Die Top 10 Von Netflix Erobert

Der Deutsche Horrorfilm Der Die Top 10 Von Netflix Erobert & FESCH.TV:

Was passiert, wenn man die Älteren nicht respektiert? Was diesen Horrorfilm betrifft, viel mehr als die Bitte, mit dem Manager zu sprechen.

„Old People“ ist der Horrorthriller des deutsch-rumänischen Filmemachers Andy Fetscher, in dem die Alten die Jungen fressen, sie verprügeln und manchmal auf sie kotzen. Es ist die Art von Konzept, mit dem M. Night Shyamalan seinen großen Tag haben würde – und das hat er mit „The Visit“ auch getan -, aber Fetscher fügt noch mehr Chaos und eine Schar von Monstern vor der Tür hinzu.

Auf einer Titelkarte am Anfang steht:

„Vor langer Zeit glaubte man, dass ein rächender Geist alte Menschen bewohnt. Eine dunkle Macht, die von den schwächsten Mitgliedern des Clans Besitz ergriff und sie in eine scheinbar blinde Wut trieb.“

Das ist richtig – dies ist praktisch ein Film über einen älteren Wut-Zombie. Was für eine Zeit, in der man lebt.

Im Kern konzentriert sich die Geschichte auf die Trennung zwischen den Generationen, indem sie einsame Ältere beobachtet, die von den örtlichen Festivitäten ausgeschlossen werden und dabei verwildern.

Ella kehrt mit ihren beiden Kindern zur Hochzeit ihrer Schwester in ihre abgelegene Heimatstadt zurück. Obwohl es keine Einladungen gibt, hört eine Gruppe älterer Heimbewohner die Feierlichkeiten und beschließt, sich ein paar Waffen zu schnappen und die Party trotzdem zu stürmen. Was nach ihrer Ankunft folgt, ist ein Chaos nach der Hochzeit, das dem Zombie-Hochzeitsmassaker in „[REC]3: Genesis“ in nichts nachsteht. Um es mit den Worten von Roddy Piper zu sagen: Die Alten sind gekommen, um Kaugummi zu kauen und Jugendliche zu töten, und der Kaugummi ist ihnen ausgegangen.

Der Film ist konzeptionell so wild, dass er bestätigt, wie gut es Horrorfans heutzutage haben – es gab eine Zeit, in der man jeden nerdigen Winkel absuchen musste, um einen Film zu finden, in dem ein vernachlässigter Großvater ein Brautpaar in der Hochzeitsnacht erschlägt. Der Film ist Teil einer Welle der Abscheu vor älteren Menschen, die in letzter Zeit in einigen Horrorfilmen aufgetaucht ist; ältere Körper, die oft auf irgendeine Weise grotesk dargestellt werden, haben in Filmen wie Ari Asters „Hereditary: Das Vermächtnis“ und „Midsommar“ oder Natalie Erika James „Relic“ und „Anything For Jackson“ ihr Unwesen getrieben.

„Old People“ ist nicht Fetschers erster Spielfilm; der in München geborene Filmemacher schloss sein Studium an der Deutschen Filmakademie in Ludwigsburg mit dem Diplomfilm „Bukarest Fleisch“ ab, einem TV-Horrorfilm, in dem es offenbar um Kannibalismus geht, vielleicht eine osteuropäische Variante von „The Texas Chain Saw Massacre“. 2011 kam Fetschers „Urban Explorer“ alias „The Depraved“, in dem junge Leute Räume betreten, in denen sie nichts zu suchen haben, und die Folgen erleiden – dieses Mal in unterirdischen Berliner Katakomben, die früher von den Nazis genutzt wurden. Der Film zeigt Nathalie Kelley und Nick Eversman in den Hauptrollen der zum Scheitern verurteilten Expedition, und wie bei den meisten seiner bisherigen Arbeiten erhielt Fetscher mehrere Credits als Kameramann, Cutter und Regisseur.

„Urban Explorer“ passt genau in die Kategorie der hochoktanigen Filme wie „Hostel“ und „The Hills Have Eyes“.

Der Film wurde beim Screamfest in Los Angeles mit einer Handvoll Trophäen ausgezeichnet, darunter der Preis für den besten Film – eine Auszeichnung, die zuvor schon der unapologetisch unanständige „The Human Centipede“ (2009) und „A Tale of Two Sisters“ (2003) erhalten hatten.

Netflix hat ein gewisses Maß an Statik angezogen – jetzt können die Zuschauer für Werbung vor und während des Streamings in einer erschwinglichen „werbegestützten“ Version des Dienstes bezahlen. Aber eine Sache, die der Streaming-Riese gut hinbekommen hat, ist seine robuste Auswahl an Horrorfilmen; im Oktober natürlich besonders wichtig.

„Old People“ ist nur ein Vorgeschmack; wer sich in Deutschland mehr gruseln will, sollte sich den Vampir-Thriller „Blood Red Sky“ auf Netflix ansehen, in dem Alexander Scheer einen Terroristen namens 8-Ball verkörpert – man denke an John Malkovich als Cyrus „Virus“ in „Con Air“.

In der französisch-belgischen Horrorkomödie „Girls With Balls“ tritt ein Frauen-Volleyballteam gegen Bergbewohner an, die das gefährlichste Spiel spielen wollen, mit cartoonhaftem Gore und viel Arterienspray, um die Stadt rot zu färben. „Der Schwarm“ ist ein weiteres neueres französisches Juwel, das langsamer brennt als „Girls With Balls“, aber auf einer anderen unglaublichen Prämisse basiert – blutsaugende Käfer.

Hier der ganze Artikel (auf Englisch):







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